Kotor

Sonntag, 18.08.2013

Ich wache zeitig auf und mach mich auf Kaffee und Croissants fur Wolfgang holen. Die Strassen sind um halb 8 noch leer, das Cafe am Kai hat zwar noch nicht wirklich geöffnet, aber ich bekomme meinen Kaffee trotzdem. Im Supermarkt schnell Kaffee holen und in der Pecarna frische Croissants und wieder retour. Ich bin überrascht, dass es doch 34 min sind bis zu unserem Haus, aber dank "Joyland" in den Kopfhörern macht das Laufen Spass. Wir frühstücken am Strandtisch und Herr Todorivic erzählt uns von dem "Einfall" der Schiffstouristen, die jetzt fast täglich mit riesen Schiffen Kotor anlaufen. Und so gehen wir zeitig in die Stadt.

Sie ist noch so herrlich leer, dass wir auch in die kleinen Gassen kommen. Ich entdecke einen Antiquitätenhändler und kann nicht widerstehen. Im Laden sitzt ein älterer dicker Herr, der surft und ich entdecke ein Ronsonfeuerzeug, wie ich es erst vor kurzem ersteigert hatte. Während der ersten Gesprächsworte stellt sich heraus, dass der Inhaber gut deutsch spricht, er würde mir das Feuerzeug, von dem er nicht weiss, ob es funktioniert, ich nehme es natürlich nicht ;-) Aber er hat eine Kramkiste mit Schmuck und ich finde einen Türkis- und einen Bernsteinohrstecker, die ich nach Abwiegen für einen Zehner bekomme.
Wir laufen weiter durch die Gassen auf der Suche nach einer Post, wo ich Briefmarken kaufen kann, aber wir werden nicht fündig und so schauen wir uns noch die Überreste der Sv. Petra an, aufmerksam durch die Schafsknochen geworden, entdecken wir immer mehr Grabplatten mit Wappen und Zeichen.
Es wird heiß, immer noch keine Post obwohl wir von rechts nach links und wieder zurück geschickt werden. Nach einem kurzen Gang durch die Markthalle, wo ich ein Stuck Käse kaufe, dem Finden der Post nahe des Glockenturmes, fahren wir wieder nach Dobrota. Ich haue mich ans Wasser und Wolfgang macht sich auf, 2 Stunden durch die Berge zu fahren. Nach etwa 3 Stunden ist er wieder da und berichtet, dass er mehr Partisanendenkmäler als Menschen in den Dörfern gesehen hat und gibt mir seine Route: Kotorpas - Resna - Grat - Grahovo. So lange hat es auch gedauert, weil einige Busse in den Serpentinen vor ihm waren. Nachmittags kommen neue Gaste, darunter auch ein junges deutsches Pärchen, denen ich gleich erklären soll, wo sich das Restaurant befindet, zu dem wir natürlich auch wieder gehen - leckeres Gemüse mit geschmortem Fleisch, während Wolfgangs vegetarische Platte wohl nicht so der Hit ist... Wir bleiben noch einen Tag- es ist soooo schon, fast Urlaub *lach
17. August 2013 19. August 2013